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Kommission für bayerische Landesgeschichte

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Geschichte des Instituts für Volkskunde

Das Institut für Volkskunde ist aus der wissenschaftlichen Abteilung des 1902 gegründeten „Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde e.V. in München” hervorgegangen. Im Laufe der Jahre erfuhr der Verein einige Umbenennungen. Seine volkskundlich-wissenschaftliche Abteilung ging 1938 über in die zentrale „Bayerische Landesstelle für Volkskunde”. In sie integrierte man zugleich die bayerische Arbeitsstelle des Atlas der deutschen Volkskunde sowie die Landesstelle für Bauernhausforschung.

Im Jahr 1958 regte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Verbindung der „Bayerische Landesstelle für Volkskunde” mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und die Kommission für bayerische Landesgeschichte setzten den Plan schließlich um. Am 22. Dezember 1961 erfolgte die Zustimmung des Kultusministers Prof. Dr. Maunz zur „Eingliederung der Bayerischen Landesstelle für Volkskunde München [...] in die bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bestehende Kommission für bayerische Landesgeschichte [...] zum 1.1.1962”. Die vormalige Landesstelle erhielt den Namen „Institut für Volkskunde” und wurde mit allen Beständen der genannten Einrichtungen an die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angegliedert.

Die damit vollzogene institutionelle Anbindung sollte die wissenschaftliche Arbeit und Forschung der Volkskunde stärken und dauerhaft sichern. Die Verbindung gewährleistet einerseits eine intensive Vernetzung mit der landeskundlichen Historiografie und ist andererseits - weil die Volkskunde als selbstständige Institution mit wissenschaftlicher Autonomie belassen ist - in idealer Weise geeignet, Grundlagenforschung zu kulturwissenschaftlichen Themen der Alltagsgeschichte Bayerns in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive zu realisieren. Seit 1994 befindet sich das Institut für Volkskunde in der Barer Straße 13.

Eine detaillierte Geschichte des Instituts für Volkskunde veröffentlichte Gertraud Zull 2005 (PDF), aktualisiert durch Daniel Drascek und Gabriele Wolf 2021 (PDF).