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Kommission für bayerische Landesgeschichte

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Institut für Volkskunde

Das Institut für Volkskunde analysiert und dokumentiert systematisch die Alltagskultur der breiten Bevölkerung. Dabei geht es um deren unterschiedliche Lebensformen, deren Denkweisen und Wertvorstellungen sowohl in historischer Perspektive als auch auf die Gegenwart bezogen.

Das Institut für Volkskunde erschließt in diesem breiten Forschungsfeld kulturgeschichtliche Zeugnisse aus Bayern. Aktuelle Forschungsergebnisse werden als Zeitschriftenaufsätze im Bayerischen Jahrbuch für Volkskunde, als Monografien in den Schriftenreihen oder in digitaler Form veröffentlicht. Zum Institut gehören eine Fachbibliothek und archivalische Sammlungen zu verschiedenen Themen und Forschungsschwerpunkten.

Die Geschichte des Instituts für Volkskunde reicht in das frühe 20. Jahrhundert zurück. 1962 wurde die beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege eingerichtete Bayerische Landesstelle für Volkskunde mit Bibliothek und Sammlungsbeständen an die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften transferiert.

 

Aktuelles

Gastvortrag Dr. Michaela Breil

(Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsbug | tim)

Unter dem Titel "Dirndl. Tradition goes Fashion" eröffnet am 4. April 2025 eine neue Ausstellung im Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim). Sie wird die Ursprünge, die politischen Vereinnahmungen, vor allem aber auch die aufregenden Neuinterpretationen dieser besonderen Kleidungsstücke nachzeichnen. Gezeigt werden dabei auch Quellenbestände aus dem Archiv des Instituts für Volkskunde.

Im Rahmen der IfV-Veranstaltungsreihe "Forschung am Freitag" bietet die Kuratorin und stellvertretende Museumsleiterin Dr. Michaela Breil nun bereits vor der offiziellen Vernissage die Möglichkeit, die Ausstellung in Form eines Werkstattberichtes kennenzulernen. Im Anschluss bleibt genug Zeit, um über die erstaunliche und anhaltende Popularität der Dirndl in der Gegenwart zu diskutieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Institut!

Wo? – Institut für Volkskunde, Barer Str. 13, 80333 München

Wann? – Freitag, der 14.2.2025, 10:30 Uhr

Die Veranstaltung ist ausgebucht, leider sind keine weiteren Anmeldungen mehr möglich!

 

Neuerscheinungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Institut

Trummer, Manuel; Uhlig, Mirko: Intangible Heritage as a Factor of Cultural Resilience in Rural Areas of Germany. In: Wulf, Christoph (Hg.): Handbook of Intangible Cultural Practices as Global Strategies for the Future. Cham (Schweiz) 2024, S. 539-559. [Open Access]

Groschwitz, Helmut: Immaterielles Kulturerbe – Beratung als Cultural Brokerage. In: Wulf, Christoph (Hg.): Lebendige Kultur. Praktiken Immateriellen Kulturellen Erbes. Paragrana, Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, Berlin 2024, S. 58-73. [Inhaltsverzeichnis auf Verlagswebsite]

Spiritova, Marketa / Orth, Michelle: „Das Gefühl, man kann hier viel machen.“ Kulturpraxis in ländlichen Räumen in den Landkreisen Görlitz und Wunsiedel im Fichtelgebirge. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2024, S. 137-153.

Spiritova, Marketa: Apps, Podcasts, Instagram. Digitale Praktiken der Beheimatung im Fichtelgebirge. In: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 68 (2024), S. 53-72.

Trummer, Manuel: Visuell forschen im Internet. Memes als narratologische Quellen. In: Niebling, Laura/Raczkowski, Felix/Stollfuß, Sven (Hg.): Handbuch Digitale Medien und Methoden. Wiesbaden 2025. Open Access: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36629-2_35-1

Klotzbücher, Manuela: Nach oben hin offen – Historisch-kulturanalytische Perspektiven auf den Balkon. Marburg 2024. [Inhaltsverzeichnis und Leseprobe]

 

Projektinterner Workshop

 

 

Call for Papers: "Kultur für Alle(s)?! Kulturpraxis in ländlichen Räumen"

Tagung des Instituts für Volkskunde und des Netzwerkes Landesstellen und außeruniversitäre Forschungsinstitutionen in der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft, München, 30. Juni bis 2. Juli 2025.

Den vollständigen Text des Calls und die organisatorischen Angaben können Sie hier herunterladen.

Vorschläge können bis 9. Februar 2025 eingereicht werden an spiritova(at)volkskunde.badw.de

Das Bayerische Jahrbuch für Volkskunde 2024 ist erschienen!

Das Bayerische Jahrbuch für Volkskunde 2024 ist neu erschienen. Exemplare können über das Sekretariat des Instituts für Volkskunde bestellt werden.

Neuerscheinung zum "Sinneserbe"

2022 wurde von Bayern aus eine Bundesratsinitiative gestartet, um in Anlehnung an ein französisches Gesetz von 2021 das „Sinneserbe“ unter Schutz zu stellen. Zu diesem sensuellen Erbe sollen „regionaltypische“ Gerüche und Geräusche gehören. Die inzwischen abgelehnte Initiative war ein Impuls für den Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und das Institut für Volkskunde, den Begriff des „Sinneserbes“ zu hinterfragen und eine Bestandsaufnahme aktueller Forschungen, Sammlungen und Projekte mit Fokus auf Citizen Science zu erstellen. Dazu fand unter dem Titel „Wie riecht Heimat? Eine Bestandsaufnahme zu Geruchswelten zwischen Smellscapes, Sinneserbe und Politiken“ am 8. Mai 2023 an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ein interdisziplinäres Symposium statt. Der Fokus lag dabei auf dem olfaktorischen Erbe.

Die Beiträge des Symposiums wurden kürzlich in der Schöneren Heimat (Heft 3, 2024), der Zeitschrift des Bayerischen Landesvereins, unter dem Titel „Wie riecht Heimat? Eine Bestandsaufnahme" publiziert: https://heimat-bayern.de/publikationen.html (Redaktionelle Bearbeitung Dr. Daniela Sandner und Dr. Helmut Groschwitz).

Der Band umfasst die Beiträge von

  • Daniela Sandner: Wie riecht Heimat? Eine Bestandsaufnahme
  • Helmut Groschwitz: Wie riecht Heimat? Ein volkskundlich-essayistischer Geruchsspaziergang
  • Hanns-Erik Endres: „Oriacha“ oder Beschnuppern? Wie Citizen Science dabei helfen könnte, Heimatgerüche zu sammeln
  • Simone Egger: Nach Heimat duften. Ein Plädoyer für ein ästhetisches Verständnis von Zugehörigkeit und Politik
  • Sophie Elpers: Im Sinne des Erbes. Zur Bedeutung von Riechen und Gerüchen im immateriellen Kulturerbe
  • Fabienne Hübener: Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn. Eine persönliche Annäherung an die Frage „Wie riecht Heimat?“
  • Elisabeth Fendl: Zur Inszenierung von Geschmacks- und Geruchserinnerungen im Museum
  • Mathias Zinnen und Vincent Christlein: Odeuropa und der Duft der Bilder. Erfassung von Geruchsreferenzen in Kunstwerken mittels künstlicher Intelligenz
  • Barbara Wittmann: Tödliches Bleiweiß und stinkender Fischleim. Zur Rolle des Olfaktorischen im Kirchenmaler-Handwerk
  • Sandra Chatterjee: Smells of racism – or how to expel the evil spirit of racism. Eine Performance zu den Gerüchen des Rassismus
  • Ferdinand Storp: Daheim riecht (man) anders. Über Heimatdüfte und Duftvorlieben oder: Eine Geographie der Gerüche aus Sicht eines Parfümeurs

Wir wünschen anregende Lektüre!

 

Gastvortrag "Das Judasfeuer – Geschichte und Gegenwart eines antisemitischen Osterbrauches"

Am 8.11.2024 um 10:30 Uhr spricht Dr. Andreas Rentz vom Institut für Zeitgeschichte, Zentrum für Holocaust-Studien, München zum Thema "Das Judasfeuer – Geschichte und Gegenwart eines antisemitischen Osterbrauches".

Anmeldung erbeten unter post(at)volkskunde.badw.de

Sie sind herzlich eingeladen!

Download Flyer

 

 

 

 

Maß und Maßlosigkeit. Tagung der Kommission für Erzählforschung in der DGEKW, 18.-21.9.2024, Walderbach/Regensburg

Gemeinsame Tagung des Instituts für Volkskunde der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Lehrstuhls für Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg.

Bei Interesse melden Sie sich bitte an bei Helmut Groschwitz (groschwitz@volkskunde.badw.de). Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben, Anreise, Unterkunft und Verpflegung müssen von den Tagungsteilnehmerinnen und Tagungsteilnehmern selbst getragen werden.

Hier geht es zum Programm.

 

Im|Materielles kulturelles Erbe als Praxis. Rekonstruktionen und Reinszenierungen in Mittel- und Osteuropa

Gemeinsame Tagung des Instituts für Volkskunde der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit der Arbeitskommission Kulturelle Kontexte des östlichen Europa in der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und der Fachkommission Empirische Kulturwissenschaft im Herder-Forschungsrat, unterstützt vom Schroubek Fonds Östliches Europa

25. und 26. Juli 2024, Bayerische Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Str. 11 (Residenz), 80539 München

Download Tagungsprogramm

 

KulturRäume - KulturAkteure - KulturPraktiken

Am 1. März 2023 startete das Forschungsprojekt, das die Bedeutung von Kultur für die Dynamisierung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen in ländlichen Räumen untersucht.

 

Ausstellung: KulturErben. Immaterielles Kulturerbe in Bayern

Seit dem 1. Dezember 2021 ist die virtuelle Ausstellung „KulturErben. Immaterielles Kulturerbe in Bayern“ im Portal bavarikon. Kultur und Wissensschätze Bayerns zu sehen. Sie ist das Ergebnis eines Projektes des Instituts für Volkskunde zusammen mit der Beratungs- und Forschungsstelle Immaterielles Kulturerbe Bayern in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat sowie dem Referat Bavarica der Bayerischen Staatsbibliothek.

Bibliothek und Archiv

Öffnungszeiten
Die Bibliothek ist am Dienstag und am Donnerstag von 14 bis 16 Uhr geöffnet, andere Termine nach Vereinbarung. Bitte melden Sie sich für die Nutzung von Archiv und Bibliothek an (E-Mail).