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Kommission für bayerische Landesgeschichte

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Rüdiger Robert

Unterm Hakenkreuz. Entstehung und Anfänge des Heimathauses Münsterland im katholischen Telgte

(Schriftenreihe des Museums RELíGIO 5), Münster/New York 2019, Waxmann, 108 Seiten mit Abbildungen, ISBN 978-3-8309-4108-8
Rezensiert von Thomas Naumann
In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde
Erschienen am 21.08.2020

Seit einigen Jahren werden vielerlei Schriften publiziert oder auch Fernsehdokumentationen gesendet, die im Titel oder Untertitel die Bezeichnung „Unterm Hakenkreuz“ führen. Sie widmen sich mit Bezug auf eine Region, eine Gemeinde, eine Institution, einen Konzern usw. der Zeit des Nationalsozialismus und untersuchen, wie sich selbige in dieser Zeit verhalten haben. „Unterm Hakenkreuz“ legt dabei sprachlich stets zunächst auch nahe, man habe unter dem „Joch“ des Hakenkreuzes gearbeitet. Vielfach stellt sich aber heraus, dass man „mit dem Hakenkreuz“, will sagen in guter Kooperation mit dem Nazi-Staat gearbeitet hat. Insofern sind solche Titelgewohnheiten, die sich landauf landab eingeschliffen haben, zu hinterfragen, denn sie legen von vornherein eine gewisse Unschuld des untersuchten Sujets nahe, was bei Leibe nicht immer gerechtfertigt ist.

Die hier zu besprechende Publikation hat als Haupttitel „Unterm Hakenkreuz“ gewählt und steht also im Zusammenhang dieser geschichtlich gesehen sehr späten Bemühungen gesellschaftlicher und politischer Institutionen der Bundesrepublik Deutschland, ihr Verhalten bzw. ihre Verstrickung in der NS-Zeit zu ergründen. Mit meist vorhersehbarem, manchmal ungewissem Ausgang. Hat man im Rahmen der Möglichkeiten passiven oder aktiven Widerstand geleistet, konnte man sich durch allerlei Winkelzüge dem Zugriff entziehen? Oder hat man – aus welcher Motivation oder Einstellung heraus auch immer – aktiv und gehorsam im Gleichklang „mit dem Hakenkreuz“ gearbeitet und damit die Etablierung des nazistischen Systems unterstützt? Fragen, die historisch und auch in Bezug auf unsere Gegenwart von großer Bedeutung sind. Im Großen und Ganzen ist bei der vorliegenden Untersuchung der Gründung und des Werdegangs eines Museums zunächst ein eher vorhersehbarer Ausgang anzunehmen. Denn es ist erst einmal nicht davon auszugehen, dass ein im Jahr 1934 gegründetes Museum, egal welchen Inhalts, nicht schon bald dem Zugriff der neuen Machthaber ausgesetzt gewesen wäre und im Sinne der NS-Ideologie gleichgeschaltet werden sollte – insbesondere ein Museum, das zunächst nur religiöse und dann auch und vor allem profan-volkskundliche Inhalte zum Ziel hatte. Die Motive, sich dem „Heimathaus Münsterland“ in seinen Anfängen zu widmen, so steht im Vorwort, liege im Interesse der Enkel des Museumsgründers Dr. Paul Engelmeier, kritische Fragen in Bezug auf die Berufsbiografie des Großvaters zu stellen. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung liegt nun mit der vorliegenden Schrift des emeritierten Professors für Politikwissenschaft der Universität Münster und Vorsitzenden des Freundeskreises des heutigen Westfälischen Museums für religiöse Kultur („RELiGIO“) – früher „Heimathaus Telgte“ – Rüdiger Robert vor.

Die Untersuchung ordnet die Museumsgründung in vorbildlicher Weise in den zeitgenössischen Kontext ein. Sie beschreibt zunächst das „kleinstädtisch-ländliche-katholische“ (9) Milieu der Stadt Telgte im Münsterland, einem für die Region zentralen Wallfahrtsort, ohne den die spätere Art und Weise der Museumsgründung nicht zu verstehen wäre. So gingen die ersten Anregungen zu einem Heimatmuseum religiöser Natur von einem Heimatverein aus, dessen Bestrebungen insbesondere im katholischen Sonntagsblatt „Marienbote“ nachzulesen sind, das hier in weiten Teilen als Quelle des zu beschreibenden Milieus herangezogen wird. Dieses Wochenblatt spiegelt in den Jahren 1918 bis 1943 (dem Jahr der Schließung des Museums) „die Lebens-, Arbeits- und Denkweise in geradezu einzigartiger Weise wider“ (11 f.). Insbesondere zeigt es auch die Denkweise der westfälischen Heimatbewegung, die, so der Autor, eine „neoromantische Strömung antizivilisatorischer Kritik“ (11) war. Die Heimatbewegung kritisierte Urbanisierung und Industrialisierung und beklagte den vermeintlichen Sittenverfall auf der Grundlage national-konservativen Gedankenguts. Im „Marienboten“ wurde die Niederlage im Ersten Weltkrieg in nationalistischer Weise kommentiert und eine „verloren gegangene Welt“ (12), der ein „Friede der Schmach und Verdemütigung“ (17) gefolgt sei, beklagt. Die Niederlage wurde gar als Konsequenz des Sittenverfalls, der angeblichen Frivolität, der Trunksucht und des Treuebruchs gedeutet, und es erschallte der Ruf „nach einer von christlichen Grundsätzen geleiteten sittlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbauarbeit“ (13). Letzteres sollte vor allem erreicht werden durch die Propagierung eines einfachen bäuerlichen Lebens. Robert zitiert hier auch aus einem bezeichnenden Vortrag, der 1928, abgedruckt im „Marienboten“, in Telgte gehalten wurde: Das „Westfälische Bauernhaus“, so wörtlich im Vortrag, „hat etwas weg von dem uradeligen, geruhsamen Sinn, der die echten Vertreter der heimischen Rasse auszeichnet. Etwas von der Treuherzigkeit der alten Bauernseelen […].“ (13) „[I]n unseren Städten“ hingegen rase „der Teufel der Genusssucht und die Gier nach Vergnügen […] Gerade in diesem ungezügelten Genussleben offenbart sich das starke Vordringen eines neuen Heidentums, dem Laster und Tugend unbekannte Begriffe sind.“ (14) Dem zu begegnen war Ziel der Westfälischen Heimatbewegung, und ein Mittel dazu sollte sein, „dem Verlust an Vertrautem und Bewährtem Selbstvergewisserung durch die Sammlung und Pflege historischer kultureller Zeugnisse entgegenzusetzen“ (16). Die probate Lösung: Ein Heimatmuseum, nicht nur in Telgte, aber auch dort, und dort ein auf Grundlage der Ortsgeschichte religiöses Museum, ein Wallfahrtsmuseum.

Im Folgenden beschreibt Robert die Schritte zur Gründung des Telgter Heimatmuseums zu Beginn der 1930er Jahre und die Rolle, die Paul Engelmeier dabei spielte, die Einweihung als „Wallfahrts- und Heimatmuseum“ im Jahr 1934, die weitere Etablierung als „Volksbildungsstätte“ des Landkreises Münster mit relativ hohen Besucherzahlen und also nicht geringem Einfluss, die Entwicklung von einem religiös orientierten Museum zum mehr volkskundlichen Museum mit Schwerpunkt bäuerliche Handwerks- und Wohnkultur, die Spannungen zwischen katholischer Kirche und den nationalsozialistischen Machthabern wegen der Inhalte des Museums, die baulichen Erweiterungen, die Schließung des Museums im Jahr 1943 sowie die Neuausrichtung des nun „Heimathaus Münsterland“ genannten Museums nach 1945. Ein Literaturverzeichnis sowie ein Nachweis der zur Grundlage der Arbeit herangezogenen Archive schließt sich an.

Eine der Hauptintentionen der Untersuchung ist die Bestimmung der Rolle des Gründers und langjährigen Museumsleiters Paul Engelmeier (bis 1971). Hierzu wird zunächst seine Berufsbiografie geschildert: Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Kunstgeschichte machte der gebürtige Posener sein Referendariat am Amtsgericht Warendorf und bei der Staatsanwaltschaft in Münster. Als Heeresverwaltungsbeamter tat er im Ersten Weltkrieg Dienst in Frankreich und Polen. 1919 bis 1928 folgte eine Tätigkeit als Syndikus der münsterischen Innungen, ehe er als besoldeter Stadtrat der Stadt Münster die Leitung des Verkehrs-, Presse- und Gewerbedezernats übernahm. Im April 1933 wurde er aus dem Amt unter dem Vorwand der Untreue entlassen; Hintergrund war jedoch, dass er sich am Ende der Weimarer Republik die Gegnerschaft der NSDAP zugezogen hatte, als er sich weigerte, der Partei die Stadthalle für Wahlkampfzwecke zu überlassen. Es nutzte ihm nichts nachweisen zu können, dass er mit der NSDAP nach ihrer Machtübernahme aus verschiedenen Anlässen gut zusammengearbeitet hatte. Unter den Nationalsozialisten erhielt er kein öffentliches Amt mehr. Er zog sich nach Telgte zurück und wandte sich der Heimat- und Kulturpflege zu. Sich hier auch offiziell zu betätigen – so wurde er für alle Museumsfragen im Kreis Münster zuständig, wurde Vorsitzender des Heimatvereins, gab zeitweise den „Marienboten“ und später ein „Heimatblatt“ heraus – wurde ihm dank guter Beziehungen zum Landratsamt ohne Weiteres gestattet. Auch mit Organisationen der NSDAP arbeitete er offensichtlich reibungslos zusammen. Insgesamt kooperierte er überregional mit vielen Kulturorganisationen ohne Probleme, seien sie parteigeführt oder nicht; Robert bezeichnet ihn als „guten Netzwerker“ (37), der wohl die „Klaviatur unterschiedlicher Wertvorstellungen“ (37) beherrschte, will sagen, dass er sowohl dem katholischen Charakter des 1934 gegründeten Museums zu entsprechen wusste als auch dem später geforderten völkischen. Genauso, wie er sich an ein religiöses Publikum wenden konnte, so konnte er auch den Nationalsozialisten gefallen, etwa, wenn er von „uraltem germanischen Boden“, „reckenhaften Münsterländer Bauern“ oder „flachsblonden Frauen“ (38) sprach, einer „Volkserziehungsstätte“ das Wort redete und mit dem „NS-Lehrerbund“, dem „Bund Deutscher Mädel“, der „NS-Frauenschaft“ und der „NS-Volkswohlfahrt“ im Rahmen von Ausstellungen kooperierte. Oder wenn er anlässlich der Eröffnung eines Erweiterungsbaus des Museums im Jahr 1937 eine „wirklich ausgezeichnet gelungene“ (82) Hitlerbüste ins Museum holte. „Zumindest in der Nähe“ (38), so der Autor, bewegte sich Engelmeier am von den Nationalsozialisten propagierten „Aufbruch“ in der Heimat- und Kulturpflege.

Deutlich wird, wie Engelmeier seine Ursprungsideen durchsetzte und gleichzeitig an die politischen Gegebenheiten anpasste, wie er sich mit Hilfe durchaus wohlgesonnener regionaler, in das Nazi-System eingebundener politischer Machthaber, so dem Münsteraner Landrat Dr. Friedrich Boeckenhoff und dem Landeshauptmann Karl-Friedrich Kolbow, sowie durch Gestattung von Veranstaltungen von Nazi-Organisationen im Museum und dergleichen durch die schlimme Zeit lavierte. Die oben erwähnten Äußerungen und Handlungen Engelmeiers können aber auch nahelegen, dass sein Gedankengut durchaus der „Blut- und Boden“-Ideologie nicht ganz ferne stand und in jedem Falle als „völkisch“ bezeichnet werden kann. Was im Einzelnen davon nun aus taktischen Gründen erfolgte oder innerer Überzeugung entsprang, ist freilich im Nachhinein nicht wirklich zu ergründen. Robert ordnet Engelmeier als Mann zwischen „Anpassung und Resistenz“ (100) ein, der jedoch den „Wurzeln des Museums […] im streng katholischen Milieu Telgtes und des Münsterlandes“ (ebd.) verpflichtet gewesen sei und legt Wert auf die Feststellung, dass das Museum „keine nationalsozialistische Gründung“ (ebd.) gewesen sei. Auf jeden Fall aber, so müssen die Leser*innen dennoch schließen, arbeitete Engelmeier im Sinne der Machthaber als Rädchen im Gefüge des völkischen Systems und war in seinem lokalen und regionalen Umfeld ein auch bei Funktionsträgern des lokalen und regionalen Nazi-Systems respektierter Mann. Auch wenn es hie und da aus geradezu lächerlich anmutenden Anlässen zu Reibereien und Einbestellungen kam (u. a. bei Weihnachtsausstellungen), so war seine Position als Museumsleiter nie ernsthaft gefährdet. Auch wurde das Museum 1943 keineswegs aus politischen Gründen geschlossen, sondern dies war schlicht und einfach der Tatsache geschuldet, dass die gesamte Kreisverwaltung, gelegen nahe des Hauptbahnhofs in Münster, wegen befürchteter Luftangriffe auf Vorschlag Engelmeiers in das Heimathaus nach Telgte zog und sämtliche Räume des Museums beanspruchte.

Engelmeier hatte also als Museumsleiter die Aufgabe, an sich unversöhnliche Ziele miteinander zu vereinen: auf der einen Seite die der katholischen Kirche, der die Exponate gehörten und die schwerpunktmäßig auf ein religiöses Museum abzielte, das gemäß dem christlichen Glauben eigentlich frei von rassistischen Ideologien sein sollte, und auf der anderen Seite die der Nationalsozialisten, die ein völkisches Museum etablieren wollten. Dieser Balanceakt war anfangs noch irgendwie zu bewerkstelligen, doch im Laufe der 1930er Jahre verschob sich das Ganze zu Gunsten des Nazi-Gedankenguts. Die religiösen Ausstellungseinheiten wurden auf Druck von außen zurückgedrängt und die verbleibenden zeitweise rassistischer Kritik ausgesetzt. Dominant wurde dann die „bäuerliche Kultur“ bzw. was man dafür hielt oder dazu erklärte: das Handwerk und die idealisierte bäuerliche Wohn- und Lebenswelt. Man tat dies mit der Absicht, dieses überkommene oder auch künstliche Konstrukt als Norm vorzugeben und sich mit „handwerklichen“ Dingen zu umgeben (und nicht mit industriell gefertigtem „Kitsch“), wie sie einmal in einer „früheren“ Welt der alten Münsterländer „Bauernrasse“ so vortrefflich vorhanden gewesen seien. Diesen Umstrukturierungen des Museums hat Engelmeier jedenfalls keinen erkennbaren Widerstand entgegengesetzt. Es gibt eben erhebliche Schnittmengen der Westfälischen Heimatbewegung, der er zuzurechnen ist, mit der Ideologie der Nationalsozialisten, die in der vorliegenden Untersuchung eindeutig nachgewiesen werden. Die Blut- und Boden-Ideologie, der Rassismus, selbstverständlich nicht nur in Westfalen, sondern in allen deutschen Landen, hat seine Vorläufer schon im 19. Jahrhundert – die Nazi-Ideologie ist ja bekanntermaßen nicht vom Himmel gefallen; sie musste hierauf nur aufbauen und dies auf die Spitze treiben. So ist festzuhalten: Das Telgter Heimatmuseum ist im Laufe der 1930er Jahre, wie viele seiner Art im „Dritten Reich“, auch ein institutioneller Bestandteil rückwärtsgewandter, nebulöser, ja rassistischer Geschichtsdeutung geworden. Dies hat Engelmeier nicht verhindert – das konnte er in diesem System, wenn er es denn vorgehabt haben sollte, auch nicht –, wie jeder andere an seiner Stelle es auch nicht hätte verhindern können.

Der Autor blickt abschließend noch in die Zeit nach 1945: Die katholische Kirchengemeinde Telgte kündigte den Pachtvertrag des Heimathauses mit dem Landkreis Münster, der wegen des Umzugs der Kreisverwaltung im Jahr 1943 abgeschlossen worden war. Die Museumsgebäude gingen vollständig in das Eigentum der Kirchengemeinde über, gleichzeitig mietete der Landkreis die Gebäude und führte das Museum nun als öffentliche Anstalt. Die katholische Kirche gewann ihren Einfluss zurück; das Museum verstand sich nun, wie es der wieder als Museumsleiter eingesetzte Paul Engelmeier formulierte, als Pflegestätte „echter heimatlicher Handwerks- und Wohnkultur auf christlicher Grundlage“ (104). Verantwortlich gemacht für die zweifelhafte Ausrichtung des von ihm geleiteten Vorgängermuseums wurde er, so ist zu schließen, also in keiner Weise. Ob wenigstens diesbezügliche Fragen an ihn gestellt wurden, ist nicht ersichtlich.

Die Monografie von Rüdiger Robert ist äußerst lesenswert und inhaltlich schlüssig. Kann man hier doch erneut exemplarisch studieren, wie die Nationalsozialisten sich auf Traditionen beriefen, Bräuche erweiterten oder umdeuteten, auf allseits vorhandenes rückwärtsgewandtes Gedankengut ihre Ideologie aufbauten und sich dabei grundsätzlich andersdenkender, jedoch gedanklich auch verwandter Menschen bedienten – und dass es immer Menschen gibt, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht imstande sind sich dagegen zu wehren und im System funktionieren, ob sie wollen oder nicht. Die Studie verdeutlicht letztlich auch die Hilflosigkeit gesellschaftlicher Instanzen, wie hier der katholischen Kirche, gegenüber einem totalitären System. Auch wenn man immer wieder im Einzelnen Widerständigkeiten entdecken kann, schließlich obsiegt der totalitäre Staat, hier auch noch faschistischer Ausrichtung deutscher Prägung. Und um auf die Eingangsbemerkung dieser Rezension zurückzukommen: Gerade am Beispiel des Telgter Museums zeigt sich, dass hier eher nicht „unter“ dem Hakenkreuz, sondern vorwiegend „mit“ dem Hakenkreuz gearbeitet wurde.

Eine Anmerkung sei zum Schluss erlaubt: Hin und wieder vergisst der Autor, die Bezeichnung „Drittes Reich“ in Anführungszeichen zu setzen (z. B. 81, 93, 100). „Drittes Reich“, hierüber wird Einigkeit bestehen, ist eine geradezu lächerliche Selbstbezeichnung der Nationalsozialisten, die ihren Unrechtsstaat damit in eine Tradition deutscher Geschichte stellen wollten, der ihm nun wahrhaftig nicht gebührt. Gerade heutzutage sollte auf solche sprachlichen Dinge geachtet werden. „Drittes Reich“ ist der Nazi-Sprache zuzuordnen und das ist somit auch eindeutig kenntlich zu machen.